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Aphten (ugs. auch Aften) sind kleine, entzündete Bläschen (Ulcera, Stippen, Schwämmchen) im Mundraum. Erste Anzeichen für Aphten sind einzelne entzündete und schmerzende Stellen auf stark gerötetem Untergrund. Die Stellen werden innerhalb weniger Stunden weiß-gelblich.

Die Aphten steten an folgenden Stellen auf:

  • Schleimhaut (hauptsächlich an den Wangen)
  • Zahnfleisch
  • Gaumen
  • Mandeln (Tonsillen)
  • Zunge
  • Rachen
  • selten im Genitalbereich

Die Ursachen von Aphten sind noch nicht eindeutig geklärt. Viren, aber auch Bakterien, könnten die Auslöser sein. Auch einige Farb- und Konservierungsstoffe, Nahrungsdefizite (z. B. Eisenmangel), bestimmte Inhaltsstoffe von Zahnpasten, eine Autoimmunerkrankung, psychologische Aspekte (z. B. Stress) und die Gefäßkrankheit Morbus Behçet könnten Gründe für die Erkrankung sein. Die Entstehung gilt daher  als multifaktoriell.

Die Diagnose kann meistens eindeutig gestellt werden, da Aphten ein sehr typisches Aussehen haben. Man unterscheidet  akute von chronischen Aphten.

Behandelt werden Aphten lokal mit schmerzstillenden und antiseptischen Mitteln. Zusätzlich wird Patienten empfohlen, auf die möglichweise auslösenden Inhaltsstoffe (s. o.) zu verzichten. Die entzündeten Stellen verblassen und verschwinden dann nach 1 bis 2 Wochen.

Aphte

Aphte an der Innenseite der Lippe