Während einer Schwangerschaft verändert sich der Körper. Diese Veränderungen betreffen auch die Mundhöhle. Der Mythos „jedes Kind kostet die Mutter einen Zahn“ kann sich bewahrheiten, wenn die Zahnpflege in der Schwangerschaft vernachlässigt wird. Denn in der Schwangerschaft kommt es häufig zu vermehrter Karies. Dies wird der Ernährung und dem erhöhten Appetit aus Saures und Süßes zugeschrieben.
Schon in den ersten Schwangerschaftswochen werden die Zahnknospen des Kindes angelegt. Damit diese aushärten können, müssen sie mit allen wichtigen Vitalstoffen versorgt sein.
Dazu zählen Calcium sowie die Vitamine A, C und D.
Sollten diese nicht ausreichend in der täglichen Nahrung vorhanden sein, empfehlen sich Nahrungsergänzungsmittel. Diese sollten darüber hinaus Folsäure, Jod und Eisen und Omega-3-Fettsäuren und Magnesium enthalten.
Während einer Schwangerschaft wird das mütterliche Zahnfleisch stärker durchblutet und die Schwangerschaftshormone fördern das Bakterienwachstum in der Mundhöhle. Dies kann zu Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) führen. Unbehandelt kann daraus eine Parodontitis entstehen.
Parodontitis erhöht laut einer aktuellen wissenschaftlichen Studien das Risiko einer Frühgeburt um das 7,5-Fache. Auch das Risiko, ein untergewichtiges Kind zu bekommen, steigt. Frauen sollten während einer Schwangerschaft regelmäßig zum Zahnarzt gehen, um dem vorzubeugen.