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Fissurenversiegelung

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Fissuren sind längs und quer verlaufende „Krater“ in der Zahnoberfläche. Diese sind bei jedem Menschen unterschiedlich tief. Tiefe Fissuren sind schwer mit der Zahnbürste zu erreichen, sodass hier häufig Karies entsteht. Um dies zu verhindern, werden die Fissuren versiegelt.

Sobald bei einem Kind die bleibenden Zähne durchgebrochen sind, schätzt der Zahnarzt das Karierisiko ein.  Zähne, bei denen ein erhöhtes Kariesrisiko festgestellt wird, werden dann durch eine Fissurenversiegelung geschützt.

Dabei wird der betroffene Zahn zunächst gereinigt und getrocknet. Durch eine schwache Säure wird dann die Zahnoberfläche angeraut. Danach wird ein Komposit-Füll-Material (Kunststoff) aufgetragen. Durch eine UV-Lampe wird die Versiegelung ausgehärtet.

Danach kontrolliert der Zahnarzt, ob die Kauflächen gut aufeinander passen, eventuelle Unebenheiten werden ausgeglichen. Zum Schluss erfolgt eine Fluoridierung.

Fissurenversiegelung – Kosten

Die Versiegelung der Fissuren eines Zahns kostet ca. 25 bis 40 EUR. Die Kosten werden bei Kindern und Jugendlichen für Versiegelungen an den bleibenden Zähnen (6er und 7er im OK und UK) von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Die Erstattung der Kosten erfolgt pro Zahn einmal im Jahr.

Empfohlen wird auch die Versiegelung tiefer Fissuren der bleibenden Prämolaren (4er und 5er) und der Weisheitszähne. Dies ist allerdings keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen.

Erwachsene müssen die Kosten für Fissurenversiegelungen selbst tragen, wenn Sie keine private Zahnzusatzversicherung haben, die für diese Behandlungen leistet.

Fissurenversiegelungen halten nicht das ganze Leben lang. Bei einigen Patienten müssen sie nach einem Jahr bereits erneuert werden.

Zahn mit Fissuren

Zahn mit Fissuren

nach der Präparation

nach der Präparation

versiegelte Fissuren

versiegelte Fissuren