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Parodontitis – Diagnoseverfahren

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Der behandelnde Zahnarzt beurteilt zur erweiterten Diagnose einer Parodontitis das Zahnfleisch und bestimmt mit einer speziellen Parodontalsonde die Tiefe der Zahnfleischtaschen. Er führt die Sonde vom Zahnfleischrand am Zahn entlang, bis er auf Widerstand stößt.

Hinzu werden die Blutungsneigung des Zahnfleisches, der Zustand der Zahnoberfläche in den Zahnfleischtaschen und die Tiefe der Zahnfleischtaschen beurteilt. Das Untersuchungsergebnis nennt man in Fachkreisen „Parodontaler Screening-Index“ (PSI).

Des Weiteren bestimmt der Zahnarzt im Rahmen der Parodontitis-Diagnose die Zahnfestigkeit und die Fläche der freiliegenden Zahnhälse.

Zusätzlich werden ein Röntgenbild und ein Modell der beiden Kiefer angefertigt, um das komplette Ausmaß der voranschreitenden Parodontitis zu erkennen.

In manchen Fällen wird auch ein mikrobiologischer Test durchgeführt. Es ist wichtig zu wissen, welche Bakterien in welcher Menge vorhanden sind, um gezielt dagegenwirken zu können. Wenn die Anzahl der Bakterien bestimmt wurde, kann unterstützend eine Antibiotika-Therapie begonnen werden. Es ist heute wissenschaftlich erwiesen, dass der gezielte Einsatz von Antibiotika bei der Behandlung der Parodontitis die Aussicht auf Heilung erheblich verbessert.

Messung der Taschentiefe

Messung der Taschentiefe