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Zahnluxation

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Zahnluxation kann erfolgreich behandelt werden

Durch einen äußeren Einfluss (Unfall, Schlag) kann sich ein Zahn aus seiner Alveole (seinem Zahnfach) lösen. Diese Lockerung bezeichnet man als Zahnluxation. Meistens führt dies zum Vitalverlust des betroffenen Zahns, da die Blutgefäße an der Wurzelspitze abreißen. Das Pulpagewebe (Zahnmark) wird somit nicht mehr durchblutet – der Zahn stirbt ab und wird dunkler.


Wenn schnell gehandelt wird, kann der Zahn gerettet werden.

Ist der Zahn vollständig herausgetrennt, sollte er möglichst schnell in eine Zahnrettungsbox  oder alternativ in Milch eingelegt werden. Ist beides nicht vorhanden, sollte der Zahn im eigenen Mundraum aufbewahrt werden. Beim Transport muss unbedingt darauf geachtet werden, dass der Zahn an der Krone und nicht an der Wurzel angefasst wird. Schon kurze Berührungen könnten die Wurzelhaut schädigen und den Therapieerfolg verschlechtern.
Mit einer Zahnluxation sollte man unbedingt sofort zum Zahnarzt gehen. Der kann in den meisten Fällen den Zahn noch retten.

Vollständig aus der Alveole geschlagene Zähne müssen zunächst endodontisch behandelt werden. Nur teilweise herausgelöste Zähne können direkt mit der Adhäsivtechnik („Klebetechnik“) an den Nachbarzähnen befestigt und mit einer Schienung über den Zeitraum von fünf bis sechs Wochen ruhig gestellt werden.

In vielen Fällen gelingt diese Therapie und der Zahn wächst wieder ein. Komplikationen können auftreten, wenn die Wurzelhaut des Zahns oder das umliegende Gewebe beschädigt wurde.

Zahnluxuation

Zahnluxation